Es gibt überall ein schwarzes Schaf…

…vor allem in einer Schafzucht. Heute habe ich mir den Familienbetrieb eines Schafzüchters im Landkreis Rottal-Inn angeschaut. Mein Gastgeber ist Bayerischer und Deutscher Meister im Schafscheren, das hätte ich zugerne mal live erlebt, leider waren die Tiere aber schon geschoren. Momentan ist es aber auch etwas warm mit einem dicken Pelz, außerdem sind die Tiere in der Lammzeit, das ist eh schon anstrengend.

Was mich überrascht hat: Bis Dezember ist der Schäfer mit seinen Schafen und Hunden immer draußen unterwegs, erst danach geht es für einige Zeit in den Stall. Eigentlich dachte ich, bei unserem Wetter würde es schon früher ins Warme und Trockene gehen…

Interessant ist auch, dass das Fleisch der Tiere mittlerweile mehr Geld bringt als die Wolle, früher wurde daher noch selber geschlachtet. Seit der EU-Hygienerichtlinie und ihren zigtausende Vorschriften ist damit aber Schluss, wie leider bei so vielen Betrieben. Schade, denn regionaler geht es eigentlich fast nicht.

Die zunehmende Bürokratie ist eh ein großes Problem, ständig gibt es neue Vorschriften, die aber nichts einfacher machen. Problematisch sind auch die steigenden Futtermittelpreise, mit der Energiewende werden die Flächen immer teurer. Meiner Ansicht nach ist es ja Wahnsinn, wenn bei uns guter Mais für die Energiegewinnung verwendet wird und dann billig Mais mit giftigem Schimmelpilz aus dem Ausland eingekauft und verfüttert wird. Andersrum wäre doch wesentlich sinnvoller!

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