GBW Wohnungen: Staatsregierung verkauft die Mieter

Am Freitag hatten wir eine Pressekonferenz zum Thema “GBW Wohnungen” in Landshut organisiert, zusammen mit dem Mieterverein und einem betroffenen Mieter, der uns vor Ort seine Sicht der Dinge schilderte.

Bayernweit gibt es rund 33.000 GBW-Wohnungen mit etwa 80.000 Mietern, in Landshut und Altdorf sind es gut 1.200 Wohneinheiten mit geschätzten 2.500 Menschen. Weil die Bayerische Landesbank (BayernLB) als Spätfolge ihrer katastrophalen finanziellen Schieflage fünf Milliarden Euro Staatshilfen zurückzahlen muss, wird sie die Wohnungen ihrer Immobilientochter GBW verkaufen. Seit Mitte der Woche ist nun bekannt, dass dies in einem “offenen Bieterverfahren” passieren soll, das heißt, private Investoren können mitbieten.

Viele Mieter haben nun Angst, dass sie ihre Wohnungen verlieren, wenn private Investoren diese kaufen. Ich bin der Meinung, dass der Freistaat die GBW Wohnungen kaufen soll. Warum sollen die Mieter für das Missmanagement bei der Landesbank büßen? Anders als unser Finanzminister immer behauptet, gibt es bisher auch keine schriftlichen Belege, dass der Freistaat die Wohnungen nicht erwerben könnte.

 

 

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