Ringen um Faurecia Geiselhöring im Wirtschaftsausschuss

Heute war ich als Berichterstatterin im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags. Es ging um unseren Antrag zum Erhalt des Standorts Faurecia Geiselhöring. Seit über einem Jahr beschäftigt mich das Thema: Der Autozulieferer Faurecia will sein Werk in Geiselhöring nächstes Jahr schließen und die Produktion ins Ausland verlagern, knapp 560 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Letztes Jahr sah es nach einem gemeinsamen Gespräch im Wirtschaftsministerium eigentlich noch ganz gut aus, aber jetzt stehen die Chancen sehr schlecht.

Mich ärgert und frustriert das, seit einem Jahr bemühe ich mich, telefoniere hin und her, es gibt durchaus eine Möglichkeit zum  Erhalt des Standorts und es liegt ein Nachfolgeauftrag vor und das Werk schreibt schwarze Zahlen, trotzdem soll künftig in Tschechien produziert werden. Ich habe daher mit meiner Fraktion nochmal einen Versuch gestartet und das ganze in den Landtag gebracht.Leider haben CSU und FDP unseren Antrag abgelehnt, Hauptargument: Die Politik soll sich nicht einmischen.Das Schöne: Der nächste Tagesordungspunkt war E.ON, ein Antrag gegen Stellenabbau. Hier waren dann auf einmal alle für eine Einmischung! Das passt doch hinten und vorne nicht zusammen.

Tröstlich für alle betroffenen Mitarbeiter auch: Angeblich gibt es in Geiselhöring und Umgebung genügend Arbeitsplatzangebote und die Mitarbeiter hätten ja auch genügend Zeit, sich anderweitig umzusehen (Zitat: Ausschussvorsitzender Erwin Huber)

Zu dieser Haltung brauche ich wohl nichts mehr zu sagen!

 

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