Behördenverlagerung: Landshut geht leer aus

So, jetzt ist es raus: Die große Behördenverlagerung, ein Lieblingsprojekt von Finanzminister Söder. Grundsätzlich finde ich es ja gut, wenn Behörden nicht immer nur in München angesiedelt werden, sondern auch andere Regionen von Bayern etwas davon haben. Die Frage dabei ist natürlich, ob hier Kosten und Nutzen immer im Verhältnis stehen, meist ist es doch eher so, dass die Kosten deutlich höher sind. Außerdem muss man meiner Meinung nach auch Rücksicht nehmen auf die Mitarbeiter, nicht jeder wird umziehen wollen.

Für uns hier in Landshut war die Behördenverlagerung sogar eher von Nachteil. Bereits vor Jahren hatte sich Landshut um den Neubau eines Beschussamts beworben, da der alte Standort in München sanierungsbedürftig ist und in einem Wohngebiet liegt. Wir hatten einen optimalen Standort hier in Landshut, auf dem Gelände des Eichamts, so dass hier zusammengewachsen wäre, was eh zusammengehört. Die Chancen standen auch gar nicht so schlecht, bis sich unser Finanzminister den Neubau des Beschussamt in seine Behördenverlagerung mit einverleibt hat. Eigentlich hätte die Entscheidung dazu schon längst letztes Jahr fallen sollen, jetzt haben wir  das Nachsehen, schade.

Gelände des Eichamts in Landshut

Gelände des Eichamts in Landshut