Ein Brief an den Minister

Diese Woche habe ich eine Briefaktion an Staatsminister Spaenle gestartet. Nicht etwa, weil ich in den Osterferien zu wenig zu tun habe, sondern weil mir innerhalb weniger Tage mehrere Fälle von Unterrichtsaussfall und Lehrermangel zu Ohren gekommen sind, die sich teilweise schon über Monate hinziehen. Schüler, Eltern und Lehrer sind natürlich erbost und frustriert und ich muss sagen, ich kann das nachvollziehen: Bei uns herrscht Schulpflicht, jeder redet immer vom hohen Stellenwert der Bildung, zig gut ausgebildete junge Lehrer werden nicht übernommen und gleichzeitig fallen an etlichen Schulen monatelang Stunden aus, weil nicht genug Lehrer da sind! Hier spart die Staatsregierung auf Kosten unserer Kinder.

Das Problem ist seit langem bekannt, wir fordern im Landtag ständig mehr Lehrer und immer wird nur abgewunken. Daher habe ich jetzt einen offenen Brief an Staatsminister Spaenle geschrieben-oder vielmehr zwei. Ich würde mir wünschen, dass sich mehr Leute direkt bei solchen Problemen auch an die Staatsregierung wenden, denn anscheinend hilft hier nur öffentlicher Druck.

Also, wenn auch Sie an Herrn Spaenle schreiben möchten, nur zu, die Anschrift findet google bestimmt im Nu.

Die Niederbayernliste steht

Gestern wurde es ernst: Die Aufstellung der Niederbayernliste für die kommenden Landtags-und Bezirktagswahlen stand in Plattling auf der Tagesordnung. 45 Delegierte aus allen niederbayerischen Regierungsbezirken durften über die Reihenfolge der Kandidaten auf den Listen abstimmen. Platz 1 auf der Landtagsliste ist natürlich unser Bundes-und Landesvorsitzender, Hubert Aiwanger. Ich selbst bin gleich danach auf Platz 2 gewählt worden, was mich wirklich von ganzem Herzen freut.

Spannend war die Wahl für die Bezirkstagsliste, aber auch das haben wir am Ende gemeistert. Damit kann der Wahlkampf jetzt so richtig losgehen.

Es gibt überall ein schwarzes Schaf…

…vor allem in einer Schafzucht. Heute habe ich mir den Familienbetrieb eines Schafzüchters im Landkreis Rottal-Inn angeschaut. Mein Gastgeber ist Bayerischer und Deutscher Meister im Schafscheren, das hätte ich zugerne mal live erlebt, leider waren die Tiere aber schon geschoren. Momentan ist es aber auch etwas warm mit einem dicken Pelz, außerdem sind die Tiere in der Lammzeit, das ist eh schon anstrengend.

Was mich überrascht hat: Bis Dezember ist der Schäfer mit seinen Schafen und Hunden immer draußen unterwegs, erst danach geht es für einige Zeit in den Stall. Eigentlich dachte ich, bei unserem Wetter würde es schon früher ins Warme und Trockene gehen…

Interessant ist auch, dass das Fleisch der Tiere mittlerweile mehr Geld bringt als die Wolle, früher wurde daher noch selber geschlachtet. Seit der EU-Hygienerichtlinie und ihren zigtausende Vorschriften ist damit aber Schluss, wie leider bei so vielen Betrieben. Schade, denn regionaler geht es eigentlich fast nicht.

Die zunehmende Bürokratie ist eh ein großes Problem, ständig gibt es neue Vorschriften, die aber nichts einfacher machen. Problematisch sind auch die steigenden Futtermittelpreise, mit der Energiewende werden die Flächen immer teurer. Meiner Ansicht nach ist es ja Wahnsinn, wenn bei uns guter Mais für die Energiegewinnung verwendet wird und dann billig Mais mit giftigem Schimmelpilz aus dem Ausland eingekauft und verfüttert wird. Andersrum wäre doch wesentlich sinnvoller!