Quietscheentchen im Bierkrug

Kennen Sie schon den neuesten Trend für den Bierkrug? Wenn nicht, dann wissen Sie es jetzt: es ist die Quietscheente. Eigentlich eher aus der Badewanne bekannt, ist sie jetzt auch in der Maß angekommen. Das glauben Sie mir nicht? Können Sie aber, ich habe es selbst am Wochenende auf dem Barthelmarkt in Oberstimm gesehen.

Da schwimmt eine nette gelbe Quietscheente oben auf dem Bier. Ab und zu wird der Krug kräftig durch die Luft geschwenkt und dann flitzt die Ente von einer Seite zur anderen. Wer zu wild schüttelt, dem haut die Ente ab, zum Nachbarn oder vielleicht auch zur Nachbarin. Womit es dann einen schönen Grund zur Kontaktaufnahme gibt: Entschuldigung, haben Sie mein Quietscheentchen gesehen?

Heute schon getankt?

Noch nicht? Dann wappnen Sie sich für einen unschönen Anblick, die Spritpreise kennen momentan nur eine Richtung: nach oben. Wie  viele Autofahrer stehe ich zähneknirschend an der Zapfsäule, aber entweder man beißt in den sauren Apfel oder man geht künftig zu Fuss…

Was mich dabei besonders ärgert: Jeder regt sich über die hohen Preise auf, aber unsere Regierung tut absolut nichts dagegen. Es gibt mehrere Varianten, die immer wieder diskutiert werden- z.B. das österreichische oder das australische Modell- aber bei Diskussionen bleibt es auch. Ich habe bereits Anfang letzten Jahres einen Antrag im Landtag initiiert, in dem wir Freie Wähler eine Tankstellenverordnung nach österreichischem Vorbild gefordert haben. Das wurde natürlich von CSU und FDP abgelehnt: Man wolle dem Bundeskartellamt nicht vorgreifen, man könne nicht in den Wettbewerb eingreifen etc. etc.

Das Bundeskartellamt ist mit seinen Untersuchungen jetzt fertig und hat bestätigt, dass es faktisch keinen Wettbewerb gibt, ihnen aber die Hände gebunden sind. Na ja, dafür brauche ich keine dreijährige Untersuchung, dass weiß jeder Autofahrer schon lange!

Die Benzinpreise klettern seitdem munter weiter und es passiert: Richtig, nichts!

Mittlerweile habe ich den Eindruck, die Bundespolitik will gar nicht tätig werden. Immerhin verdient Finanzminister Schäuble nicht schlecht an den hohen Spritpreisen, die Steuern werden ja prozentual berechnet. Je mehr die Benzinpreise steigen, desto mehr klingeln seine Kassen…

Handwerk, Politik und Dult

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Am heutigen Freitagnachmittag kommen sechs Arbeitnehmer-Vizepräsidenten der regionalen Handwerkskammern aus ganz Bayern nach Landshut, um sich hier mit der Landtagsfraktion der FREIEN WÄHLER zu einem Meinungsaustausch zu treffen. Von unserer Seite sind neben mir die Abgeordnetenkollegen Hubert Aiwanger aus Rottenburg und Markus Reichhart aus Ingolstadt dabei. Rund zweieinhalb Stunden lang dauert der arbeitsintensive offizielle Teil, dann widmen wir uns – verdientermaßen, wie ich finde – den gemütlichen Dingen des Lebens. Das heißt: Ich gehe mit den Gästen zur Dulteröffnung. Erst sind wir um sechs live dabei vor dem Rathaus, als Oberbürgermeister Hans Rampf zum Bieranstich schreitet. Der OB begrüßt die Männer vom Handwerk sogar extra. Anschließend nehmen wir gemeinsam am Auszug zur Grieserwiese teil, wo dann im Festzelt kühle Getränke und leckere Brotzeiten warten. In unserer Box herrscht gute Stimmung – bis zum Feuerwerk um halb zehn und auch noch danach. Eine gelungene Doppelveranstaltung!

Im Zwiegespräch mit Horst Seehofer…

…haben mein Kollege Hubert Aiwanger und ich uns am Samstag bei der offiziellen Eröffnung des Straubinger Gäubodenfestes befunden. Ich hatte unseren Ministerpräsidenten quasi im Rücken und natürlich hat er sich erkundigt, wie es der verletzten Achillessehne von Hubert geht. Auf seine Antwort, dass es ihm schon viel besser gehe, kam nur die Erwiderung von Horst Seehofer: Das habe ich befürchtet…

Mich hat er nach meiner Unterstützung für einen barrierefreien Straubinger Bahnhof gefragt -das unterstütze ich selbstverständlich. Auf meine Nachfrage, ob auch der Bahnhof bei der heimischen Modelleisenbahn schon barrierefrei sei, habe ich allerdings keine positive Nachricht erhalten, anscheinend ist das Modell wohl etwas älter und die entsprechende Umbaumaßnahmen schwierig. Auch ein Ministerpräsident stößt ab und zu an seine Grenzen…

 

In Bruckberg brodelt’s

Es brodelt in Bruckberg. Genauer gesagt: an der Grenze zwischen Nieder- und Oberbayern. Dort soll eine alte, ausgebeutete Bentonitgrube mit mäßig bis stark belastetem Material verfüllt werden – und die Bürger sind in tiefer Sorge, weil sie Angst um das Grundwasser haben. Deswegen bin ich heute vor Ort an der Grube, um mich mit den örtlichen FREIEN WÄHLERN sowie Vertretern der Bürgerinitiative ”Sauberes Gammelsdorf” zu treffen. Schnell habe ich das Gefühl, dass man dieses heiße Eisen dringend mit politischer Vehemenz anpacken muss. Am nächsten Tag treffe ich mich auch mit dem Bruckberger Bürgermeister Willi Hutzenthaler, der ebenfalls Alarm schlägt angesichts drohender Umweltprobleme erheblichen Ausmaßes. Keine Frage: Da werde ich was unternehmen.

So eine Schweinerei!

Wissen Sie, was ein Keiler-Fest ist? Nicht das, was Sie vielleicht vermuten! Das Keiler-Weißbier ist das Kultgetränk im Spessart, und weil wir hier in Lohr am Main auf der Spessartfestwoche unser Zelt stehen haben, kommen wir heute in den Genuss eines unvergesslichen Keiler-Festes. Bestimmt 3.000 Keiler-Fans aus ganz Bayern und Hessen sind (teilweise mit dem Boot, dem Radl oder ihrem Pferd) schon bis zum Mittag angereist und machen eine Riesenstimmung. Insgesamt gibt’s über 200 Keiler-Fanclubs, in Österreich und sogar in Finnland. Da könnte mancher Fußball-Bundesligaverein vor Neid erblassen. Für mich auf jeden Fall eine interessante Erfahrung: Das ganze Bierzelt voller Keiler – eine lustige Schweinerei!