Brexit und die Welt geht unter

So, die Briten haben entschieden: Sie wollen raus aus der EU. Ich persönlich finde das sehr bedauerlich, aber wenn die Mehrheit der Bevölkerung dies so entschieden hat, dann müssen wir das respektieren. Ob es eine gute oder eine schlechte Entscheidung war, das wird sich zeigen. Wichtig aus meiner Sicht ist aber: Europa und die EU sind für viele Bürgerinnen und Bürger viel zu abgehoben!  Die EU wird meist negativ aufgefasst, zu viele Regeln, zu viel Bevormundung.  Mir geht es da nicht anders: Wenn ich sehe, was da manchmal an Regeln aus Brüssel zu uns kommt, die völlig an der Realität vorbei sind!

Europa ist ja an sich eine gute Idee, eine engere Zusammenarbeit der einzelnen Staaten, zum Wohle aller und um weitere Kriege zu verhindern.  Das darf aber nicht dazu führen, dass wir unsere Identität komplett aufgeben oder unsere regionalen Traditionen! Wir müssen wieder zurück zu mehr Subsidiarität in Europa, was wir im kleinen gut regeln können, dass sollten wir auch da belassen.Die EU soll die großen Dinge regeln und sich nicht ständig in das Alltagsleben einmischen, ich denke nur an das Salz auf der Breze oder die Gurkenkrümmung.   Europa muss wieder für die einzelnen Menschen da sein, nicht nur für ein paar politische Eliten, die mit Gewalt ihre Vorstellungen durchdrücken wollen. Die Mehrheit der Bevölkerung will keine weitere Vertiefung der EU, keine weitere Erweiterung, keine weiteren Rettungspakete etc. Die Briten sind nur die ersten, bei denen die Bürger direkt gefragt wurden, ich bin mir aber sicher, dass es in anderen Ländern ähnliche Ergebnisse geben würde. Anstelle von Schuldzuweisungen sollte sich Brüssel daher besser überlegen, wie man Europa so gestalten kann, dass es wieder von der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger getragen wird.