Lebensmittelskandale und kein Ende

Pferd oder Rind? Diese Frage bewegt momentan ja ganz Europa. Je mehr Details ans Licht kommen, umso lauter wird der Ruf nach Konsequenzen. Jeder schreit nach Aktionsplänen, Sanktionen, europäischen Regelungen etc.

Klar ist: Es muss etwas passieren. Wir hatten schon einige Lebensmittelskandale, von BSE, über Gammelfleisch bis hin zu Dioxin-Eiern. Jedes Mal war der Aufschrei groß, wurden wild Pläne vorgestellt, aber geändert hat es nichts. Was wir brauchen sind klare, einheitliche Regeln, strenge Strafen bei solchen Betrugsversuchen und vor allem mehr Personal vor Ort.

Ich fürchte aber, dass zum Schluss wieder nur der kleine Metzger oder Bäcker vor Ort die Zeche zahlen muss, wenn jetzt wieder panickartig neue, unüberlegte Verordnungen erlassen werden. Mir ist es z.B. schleierhaft, warum mit der Einführung des Internet-Prangers jeder Gastwirt im Netz veröffentlicht wird,  wenn er ein Handtuch vergisst, Wurst und Käse im gleichen Kühlschrank lagert oder er ein Formular nicht richtig ausgefüllt hat, während gleichzeitig  europaweit im großen Stil Schindluder mit Lebensmitteln getrieben und der Kunde bewußt betrogen wird. Wenn ich mir anschaue, was ein normaler Gastronomiebetriebe an Auflagen erfüllen und welche Kontrollen er ständig absolvieren muss und wie da manchmal Kleinigkeiten für Bußgelder reichen, dann frage ich mich doch, was bei der Nahrungsmittelindustrie und den großen Konzernen schief läuft…

Vielleicht sollten Politik und Behörden sich mal verstärkt auf die großen Fische in der Lebensmittelindustrie konzentrieren und nicht immer mit neuen Vorschriften den kleinen Betrieben vor Ort das Leben schwer machen.

 

Fasching statt Theater

Ein bisschen Spaß muss zwischendurch auch mal sein im ernsten Politik-Geschäft. Deswegen habe ich mit meinen FREIE WÄHLER-Kollegen gern mitgemacht beim Landshuter Faschingsumzug. Wir haben dabei eines der aktuellsten Themen der Kommunalpolitik aufs Korn genommen und unseren Wagen kurzerhand umfunktioniert zur mobilen Ausweichspielstätte “Statt”-Theater. Schätzungsweise 15.000 Zuschauer waren zum Umzug gekommen, bestaunten die insgesamt 44 verschiedenen Gruppen – und hatten einen großen Spaß. Ganz ehrlich: Wir auch – hoch auf dem (Theater-)Wagen. Unser Chef Hubert Aiwanger war ebenfalls live dabei, er hätte die Wahl der orangesten Krawatte bestimmt souverän gewonnen…

Live bei der “Fastnacht in Franken”

“Fastnacht in Franken” ist ja inzwischen eine echte Kultveranstaltung. Gestern war es wieder soweit. Die 10.000 Einwohner-Gemeinde Veitshöchheim ist dann für einen Abend die Hochburg der Faschingsfreunde, fast die gesamte bayerische Polit-Prominenz gibt sich dort in phantasievollen Kostümen die Ehre – und lässt sich von hochkarätigen Kabarettisten tapfer derblecken. Für mich war das gestern ein richtig schöner, heiterer, geselliger Abend – die ideale Abwechslung nach den turbulenten letzten Wochen. Ich habe viele Freunde und gute Bekannte getroffen (im Bild meine fränkischen Fraktionskollegen Thorsten Glauber, rechts, und Peter Bauer) – und mir mit meinem Kostüm eine kleine Anspielung auf das aktuellste politische Thema in Bayern nicht verkneifen können…