Zu Besuch in einer Biometzgerei

Heute hatte ich einen interessanten Termin: Zusammen mit meinem Kollegen Benno Zierer habe ich in Niederhummel, zwischen Moosburg und Freising, die Biometzgerei Tagwerk besucht. Hier wird in einem brandneuen Betrieb nur Biofleisch verarbeitet. Die Tiere kommen von ausgesuchten Bauernhöfen aus der Region und können sich vor der Schlachtung in Ruhe im eigenen Stall auf dem Gelände der Biometzgerei erholen. Es wird auch nur eine kleine Anzahl pro Woche geschlachtet und der Verbraucher kann durch die gläserne Metzgerei überall Einblick nehmen. Im eigenen Hofladen wird ein Teil der Ware ganz frisch vermarktet. Verwirklich wurde das Projekt durch die Unterstützung vieler Genossenschaftsmitglieder und ich hoffe wirklich, dass die Biometzgerei und ihr Konzept langfristig erfolgreich sein wird und wir vielleicht auch in anderen Regionen ähnliche Konzepte erleben werden: Kurze Wege, frische regionale Ware.

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“Gurkentruppe”

Nein, es handelt sich hier nicht um parteipolitisches Geplänkel, sondern um echte Gurken. Es handelt sich um eine Sauerkonservenfabrik, die jährlich 10.000 Tonnen Gemüse verarbeitet. Seit 1994 werden dort kontinuierlich Lebensmittel für Sauergemüse produziert. Angefangen hat alles mit sog. “Gurkensticks”, jetzt werden Gurken, Karotten und Sellerie auf alle möglichen Arten verarbeitet.

 

Neben der Politik und ihrem Bürokratiewahnsinn bereitet dem Betrieb dieses Jahr vor allem das Wetter Probleme. Zuerst zu lange zu kalt, dann zu nass. Wie hoch der Schaden durch den entstandenen Ernteausfall sein wird, kann der Betrieb noch gar nicht absehen.

Schwierig auch: Genügend Fläche zu einem wirtschaftlich vernünftigen Preis zu bekommen. Mit der Energiewende und dem Biogasboom, steigen die Preise und die Flächen werden knapp. Hier müssen wir aufpassen, nicht das wir irgendwann kaum noch landwirtschaftliche Flächen haben, auf denen auch wirklich Lebensmittel angebaut werden…

 

So viel Holz

Diese Woche war ich wieder unterwegs und habe einen mittelständischen Familienbetrieb besichtigt: Ein Sägewerk. Ein schöner Termin, nicht nur, weil frisch geschnittenes Holz so gut riecht, sonder vor allem, weil unser Gastgeber so nett war. Kleinere Familienbetriebe sind irgendwie viel unkomplizierter und lockerer bei so einem Besuch und wir wurden fürstlich bewirtet.

 

Erfreulich war auch, dass es dem Betrieb momentan sehr gut geht, die Auftragsbücher sind voll. Ein Kritikpunkt, bei dem wir uns einig waren: Verträge wie die “Klausner-Verträge”, bei denen einseitig ein Großsägewerk bevorzugt wird, sind existenzbedrohend für die kleinen Betriebe und sollten künftig unterbunden werden. Ich bin der Meinung, wir sollten als Politiker versuchen, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass möglichst viele unser kleinen, regionalen Betriebe erhalten bleiben und ihr Auskommen haben. Gerade das ist doch die Stärke unserer Wirtschaft und schützt uns in Krisenfällen.

Immer auf Achse…

war ich in den letzten Tagen: Von einer Veranstaltung der Freien Wähler zur nächsten. Zuerst habe ich in Neuburg am Inn über unsere Position zur neuen GEMA-Gebührenordnung, der GEZ-Reform und der Eurokrise berichtet. Einen Tag später war ich bei den Freien Wählern Offenberg, dort ging es um ähnliche Themen. Besonders die GEMA-Problematik bewegt viele Menschen. Fast jeder ist irgendwie davon betroffen, weil er gerne in eine Musiknkeipe geht, sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr engagiert und um das nächste Fest fürchtet oder weil die Kommune kein  Stadtfest mehr veranstaltet. Viele haben Angst, dass geliebte Veranstaltungen wegfallen…

Am Samstag war es dann fröhlicher, auf dem Weinfest in Hohenthann. Sehr stimmungsvoll im Gewölbe mit guter Musik, einem Gstanzlsänger und sehr guten Gesprächen bei Brotzeit und Wein.

Diese Woche folgt das Abendessen mit dem Ministerpräsidenten im Antiquarium im Rahmen der Münchner Medientage. Da geht es leider nicht so locker zu wie beim Weinfest…

Bericht folgt.

Ein landwirtschaftliches Wochenende

Letztes Wochenende stand bei mir ganz im Zeichen der Landwirtschaft. Am Samstag war ich in München bei der Eröffnung des zentralen Landwirtschaftsfest auf der Theresienwiese. Leider hat es fürchterlich geregnet und es gab nur einen Einlass, vor dem sich ungefähr 500 Leute stauten. Somit habe ich den Tag gleich mit einer unfreiwilligen Dusche angefangen, denn wie es so ist: den Schirm hatte ich natürlich vergessen…

Am Sonntag war ich dann noch beim Tag der offenen Tür  des Lehr-und Beispielsbetriebs für Obstbau in Deutenkofen. Dort werden über 500 verschiedene Sorten aller einheimischen Obstsorten angebaut. Das  Wetter hat zum glück auch mitgespielt, diesmal gab es Sonne statt Regen.

Landwirtschaftsfest München

Ferienzeit…

Jutta Widmann, Günther FelbingerDer Landtag hat sich in die Sommerpause verabschiedet, viele meiner Kollegen starten in ihren Urlaub. Ich wünsche allen, dass sie sich gut erholen, bevor wir in die heiße Phase einsteigen. Ich habe meine “Bayerntour” gestartet: Ich bin mit unserem Festzelt auf den Volksfesten in Bayern unterwegs. Das ist anstrengend, aber sehr schön. Die erste Station ist die Spessartfestwoche in Lohr am Main vom 27.7.bis 5.8.2012, ab dem 10.8.2012 sind wir auf dem Kipfenberger Limesfest zu finden und Ende August geht es zum Barthelmarkt nach Oberstimm. Besuchen Sie mich doch mal im Festzelt, Sie sind jederzeit herzlich willkommen! Das Foto zeigt mich mit meinem unterfränkischen Kollegen Günther Felbinger, ebenfalls MdL der FREIEN WÄHLER, am Eröffnungstag der Spessartfestwoche.

Es geht um die Wurst…

Gemeinsam mit Freien Wählern aus Passau, Straubing und Landshut, sowie mit unserem Fraktionsvorsitzenden Hubert Aiwanger habe ich gestern die Koepa Fleischwaren Passau besichtigt. Sehr interessant, aber wohl nichts für Vegetarier…

Natürlich waren wir ordnungsgemäß gekleidet und haben brav die strengen Hygienevorschriften beachtet.Die Hauptprobleme des Betriebs sind die über Hand nehmenden Lebensmittelkontrollen und die überbordenden Bürokratie. Uns hat der Inhaber erzählt, dass er inzwischen eine zweite Person eingestellt hat, die sich nur mit dem bürokratischen Dschungel beschäftigt. Nun ist die Koepa Fleischwaren ein großer Betrieb mit mehrern hundert Mitarbeitern und zig Filialen. Wie das dann ein kleiner Metzgereibetrieb  bewältigen soll, ist mir ein Rätsel…